VERLEGUNG

Der Erfolg des Feinsteinzeugs ist nicht nur durch die technischen und ästhetischen Qualitäten des Materials, sondern auch durch die Gesamtheit der Elemente bedingt, die gemeinsam ein wirkliches System bilden (Unterbau, Zwischenschichten, Haftmaterial, Dehnungsfugen ...).

Keramikfliesen

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Eigenschaften des Unterbaus

Vor der Verlegung der Keramikfliesen muss der Unterbau, auf dem sie verlegt werden sollen, genau untersucht werden. Die Oberfläche muss eben, fest und sauber sein, es dürfen keine Rückstände von Substanzen vorhanden sein, die die Klebefähigkeit des Haftmaterials einschränken könnten.

Die Haupteigenschaften, die man beim Unterbau zu berücksichtigen hat, sind die Verarbeitung und der Zustand der Oberfläche, ihre Regelmäßigkeit und Ebenheit, ihre Wasseraufnahmefähigkeit, ihr Verformungswiderstand und ihre Ausdehnungsstabilität, ihr Verhalten bezüglich Wasser und Feuchtigkeit und ihre chemische Kompatibilität mit dem verwendeten Haftmaterial.

Falls die für eine ordentliche Verlegung notwendigen Voraussetzungen nicht erfüllt werden sollten, müssen die entsprechenden Probleme mittels einer angemessenen Behandlung der Unterbauoberfläche und/oder dem Auftragen von Ausgleichs-, Nivellierungs-, Verstärkungs- und/oder Dämmschichten gelöst werden, dasselbe gilt, falls große strukturelle Bewegungen voraussehbar sind. Ebenso müssen die verschiedenen Bewegungsfugen, deren Funktion es ist, durch Bewegungen in Untergrund und Struktur hervorgerufene Spannungen zu absorbieren, angemessen geplant werden.

Falls die Fliesen auf einer bereits vorhandenen Keramikunterlage verlegt werden sollen, ist es zu empfehlen, die Oberfläche vorab zu behandeln, um Klebepunkte zu schaffen, die die Haftfähigkeit des Produkts ermöglichen.

Fliesen- und Bewegungsfugen

Es ist unbedingt erforderlich, die Mindestbreite von 1,5 mm für Fugen zwischen den Fliesen einzuhalten, wobei für große und mittlere Formate eine größere Breite empfohlen wird, damit die Fugen Ausgleichsspannungen besser absorbieren können, die in dem vielschichtigen System Unterbau/Klebstoff/Fliese entstehen könnten.

Für große Oberflächen wird empfohlen, den Bodenbelag in Bereiche von 4 x 4 Meter zu unterteilen und elastische Dehnungsfugen (Teilungsfugen) zu verlegen.

Es wird auf alle Fälle empfohlen, zwischen dem Bodenbelag und anderen Elementen wie Wänden, Pfeilern oder Anhebungen (umlaufende Fugen) einen Zwischenraum zu lassen, dessen Funktion es ist, einen zu großen Spannungsaufbau zu verhindern. Dieser Zwischenraum kann später mit einem Sockel abgedeckt werden. Die Nichtbeachtung dieses Zwischenraums ist normalerweise eine der häufigsten Ursachen für die Anhebung des Fliesenbodens.

Die Eigenschaften von Feinsteinzeug: Verlegetechniken und Haftmaterialien

Da es sich um Fliesen mit sehr geringer Wasserabsorption handelt, ist es unabdingbar, für die Verlegung Materialien zu verwenden, die mit dieser geringen Durchlässigkeit vereinbar sind. Die angemessene Verlegetechnik ist das Auftragen einer dünnen Schicht eines der offenen Porosität der Fliese angepasstem und mit dem Untergrund kompatiblen Klebstoffs. Bei Anwendungen außerhalb von Wohnbereichen ist, je nach Untergrund und Umweltbedingungen, der Einsatz von Zementklebstoffen mit hohem Anteil an polymerischen Harzen, Dispersionsklebstoffen oder Reaktionsklebern zu empfehlen. Hohe Haftfähigkeit, Flexibilität und gutes Verhalten dem Wasser gegenüber sind in jedem Fall Grundvoraussetzungen, zu denen bei industriellen Anwendungen noch eine erhöhte chemische Beständigkeit hinzugefügt werden muss. Dieser Gesichtspunkt kann auch auf die Verfugungsmaterialien ausgedehnt werden, von denen gewöhnlich Elastizität und hohe mechanische und chemische Beständigkeit verlangt wird.

Die Anweisungen des Herstellers müssen beim korrekten Einsatz des Haftmaterials ebenso befolgt werden wie bei der Vorbereitung und Anwendung, wobei die angegebenen Zeiten eingehalten werden müssen.

Aufgrund der geringen Wasserabsorption von glasiertem Feinsteinzeug, die das Trocknen des Haftmaterials verlangsamt, wird empfohlen, vor der normalen Nutzung des Bodenbelags 48-72 Stunden zu warten.

Für polierte Böden wird die Verwendung von Verfugungsmaterialien, die Ruß enthalten, ebenso wenig empfohlen wie Markierungen mit Bleistift auf der Fliesenoberfläche, da dies die Oberflächenreinigung erschweren könnte.

Platzierungsbeispiele für Dorset- und Central-Modelle:

 

 

Bitte beachten Sie:

Die technischen Merkmale sind ausschließlich für Produkte erster Wahl. Deshalb ist die Nichterfüllung dieser Eigenschaften bei den weiteren Handelsklassen kein Reklamationsgrund.

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